Da der Sommer in Deutschland auf sich warten ließ, unternahmen wir eine Reise in den Süden nach Italien. Doch dieses Mal nicht in die Toskana, sondern ins Sarntal nach Unterreinswald zum Berger Hof in Südtirol.
Südtirol hat wohl eine ganz besondere Bedeutung bzw. Stellung in Italien, fast schon autonom. So fühlen sich die Südtiroler nicht als Italiener, sondern sind eben Südtiroler, die sich eher deutsch fühlen. Dies kommt uns Urlauber wiederum zugute, denn alle sprechen Deutsch (mit Ausnahme der richtigen italiener) und alles ist auch in Deutsch ausgeschildert.
Als Familie standen wir vor der Frage mit dem Auto oder der Bahn. Wir entschieden uns auf Grund eines Super Bahn Preises für die Bahn. Die Entscheidung sollten wir auch nicht bereuen und haben so für uns eine Alternative für spätere Urlaube innerhalb Europas entdeckt. Währendessen ich bei längeren Autofahrten 2-3 Tage brauchte um wieder frisch zu werden, stieg ich vollends entspannt aus dem Zug am Ziel aus. Übrigens, die Fahrt ging bis Bozen, wohin auch der Autoreisezug fährt (als Empfehlung für Reisende, die noch viel weiter wollen). Von hier aus kann man sich von den Hotels (gegen Taxipreis) abholen lassen oder die öffentlichen Busse benutzen. Das öffentliche Busverkehrssystem ist für Urlauber optimal angelegt. man erreicht seine Ausflugsziele auf sehr bequeme und auch preiswerte Art. Der wirklich einzigste Nachteil gegenüber dem eigenen Auto liegt darin, dass man nicht unbegrenzt shoppen und mitschleppen kann.
zur Unterkunft:
Hotel Berger Hof, 4-Bettzimmer, gebucht mit HP. Dieses wunderschöne im tiroler Stil gebaute Haus diente uns als Ausgangspunkt für eine Reihe interessanter Ausflüge und Wanderungen, bot aber auch genügend Raum für entspanntes Erholen und ausgiebiges Sonnen. Großzügige Zimmer mit großem Balkon (inkl Liege und Stühlen) sowie erstklassige Gastronomie (sterneverdächtig) lassen uns sicher wieder kommen.
zum Essen:
Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet ließ keine Wünsche offen, sollte dennoch etwas fehlen wie gekochte Eier, bekommt man diese sofort nach eigenen Wünschen serviert. Es besteht auch die Möglichkeit sich eigene Lunchpakete “zu schnüren”. Das Abendessen ist jeweils ein 5-Gang Menü, welches man sich selbst beim Frühstück zusammenstellt und ankreuzt. Hierbei kann man aus verschiedenen Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts auswählen. Dazu vorher eine Tagessuppe und/oder Salat vom Buffet. Die Getränke sind nicht mit enthalten und auch recht preisintensiv. es empfielt sich immer flaschenweise (1Ltr.) zu bestellen. So spart man enorm.
Kinder:
Da wir mit unseren 2 Kids reisen, muß auch alles sehr kinderfreundlich gestaltet sein. Wir waren begeistert! Schon die Zugfahrt ist weitaus entspannter als im Auto, vorausgesetzt man hat ein paar Kleinigkeiten wie Nintendo DS oder Spiele dabei. Die Unterkunft war auch sehr auf Kinder ausgerichtet: Spielezimmer innen und Spielplatz mit Trampolin, Rutsche und Schaukeln aussen. Der Reiterhof nebenan war natürlich auch sehr interessant und wurde rege genutzt. Auch bei den Ausflügen ist immer etwas für Kinder dabei, sei es ein Lehrwanderpfad für alle Altersklassen oder ein öffentliches Freibad mit Kinderbecken. Für meinen Geschmack das Wichtigste für Kinder aber war “die Natur”. Sie hatte nicht nur für Kinder sehr viel zu bieten. Ob nun kleiner Bach, kleine Zweige, Kienäpfel, glitzernde Steine, ganz viele Tiere wie zum Beispiel freilaufende Haflinger mit Fohlen, alles hundert Mal besser als sie elektronische Sch…!
Ausflüge und Wanderungen:
Wir nennen hier nur einige wenige Möglichkeiten von einer ganzen Vielfalt, die es in Südtirol zu entdecken gibt. natürlich hat jeder von uns andere Vorstellungen von Urlaub in den Bergen. Allein im Sarntal wird für Wanderer sehr viel angeboten, ob individuelle Wanderungen, geführte Wanderungen, der Wanderbus der einen zum Ausgangspunkt bringt und auch wieder abholt, für alle Schwierigkeitsstufen ist etwas dabei. Unzählige Wanderhütten laden zum Verweilen ein. Wochenmärkte in den kleineren Städten und Dörfern sowie der große Markt in Bozen geben einem die Möglichkeit ausgiebig zu shoppen oder die einheimischen Produkte zu erwerben. Man kann sich auch viel Weg mit Hilfe von Seilbahnen und Lifte abnehmen. Lohnenswert sind die Pfnatsch Alm, die Gedrumalm mit Wanderweg Mühlenweg, der Urlesteig (Lehrwanderpfad), die Stoanernen Mandlen, die Mühlen beim Hof Hinterposl, Sarnthein, Bozen, Meran uvm. das ihr hier gern vorschlagen könnt. 
… für alle Internet-Junkies und Workaholics, ja man hat hier Funknetz und man hat WLAN Hot Spots. Meine Empfehlung, übernehmt etwas von der Ruhe und Gelassenheit der Einheimischen. Lernt wie ich, dass der Mensch und seine Gesundheit an erster Stelle kommen. Ich glaube, dann wird man automatisch freundlicher und relaxter und ist offen für die herrliche Natur, in diesem Fall der Südtiroler Alpen.
Eure Reisebüro Familie Behrendt
Das war bestimmt ein ganz toller Urlaub